
Einsatz von Pumpen in der Druck- und Färbeindustrie
2025-10-04 14:00Die Druck- und Färbereiindustrie ist ein wichtiger Bereich der Textilindustrie. Ihr Produktionsprozess umfasst den Umgang mit großen Mengen an Flüssigkeiten, darunter Wasser, Farbstoffe, chemische Hilfsmittel und Halbfertigprodukte (wie Textilien). Pumpen sind daher die wichtigste Ausrüstung, die einen kontinuierlichen, stabilen und effizienten Betrieb einer Druck- und Färberei gewährleistet.
Nachfolgend finden Sie eine detaillierte Analyse des Pumpeneinsatzes in der Druck- und Färbeindustrie:
I. Kernanwendungsgebiete
Pumpen kommen im gesamten Druck- und Färbeprozess zum Einsatz, vor allem in folgenden Bereichen:
Wasserversorgung: Transport von Rohwasser (Flusswasser, Brunnenwasser, Leitungswasser) zur Wasseraufbereitungsanlage oder direkt zur Produktion.
Dosierung und Transfer von Chemikalien:
Farbflottentransfer: Transferieren gelöster Farbflotte aus Mischtanks zu Färbemaschinen (Farbbottichen, Foulardmangeln).
Additivdosierung: Präzises Fördern verschiedener chemischer Hilfsstoffe wie Natronlauge, Wasserstoffperoxid, Eindringmittel, Weichmacher etc.
Prozesskreislauf:
Interne Zirkulation in Färbemaschinen: In Hochtemperatur- und Hochdruck-Färbemaschinen (wie Luftstrahl-/Überlauf-Färbemaschinen) treiben Pumpen die Zirkulation der Farbflotte und des Gewebes gleichzeitig an, um eine gleichmäßige Färbung zu gewährleisten.
Druckpastenzirkulation: In Druckeinheiten sind Pumpen für die Übertragung und Zirkulation der Druckpaste verantwortlich, um ein Absetzen zu verhindern und eine gleichbleibende Farbe und Viskosität aufrechtzuerhalten.
Halbfertigprodukttransfer:
Stofftransport: In einigen Nassverarbeitungsstufen werden spezielle Tauchpumpen oder Wirbelpumpen verwendet, um den Stoff hydraulisch durch die Ausrüstung zu treiben (z. B. zwischen Waschkammern).
Handhabung von Abwasser und Abfallflüssigkeiten:
Überführung der bei der Produktion anfallenden Färbeabwässer, Spülabwässer etc. in die Kläranlage.
II. Gängige Pumpentypen und ihre Eigenschaften (für Druck-/Färbemedien)
Medien in der Druck- und Färbeindustrie zeichnen sich dadurch aus, dass sie korrosiv und hochviskos sind, feste Partikel enthalten und hohe Temperaturen aufweisen, was besondere Anforderungen an die Pumpe stellt.
Kreiselpumpen
Vorteile: Einfache Struktur, gleichmäßiger Durchfluss, niedrige Kosten, einfache Wartung.
Besondere Anforderungen: Medienberührte Teile müssen aus korrosionsbeständigen Materialien wie Edelstahl 304, 316L bestehen. Für hochkorrosive Medien (z. B. konzentrierte Laugen/Säuren) sind höherwertige Legierungen oder Kunststoffpumpen (z. B. PP, PVDF) erforderlich.
Hauptanwendungen: Der am häufigsten verwendete Pumpentyp, geeignet für die Förderung und Umwälzung der meisten Flüssigkeiten mit niedriger Viskosität. Beispiele: Rohwasserförderung, Färbeflottenförderung, Waschtankversorgung, Abwasserförderung.
Auswahlgründe und -merkmale:
Vorteile: Einfache Struktur, gleichmäßiger Durchfluss, niedrige Kosten, einfache Wartung.
Besondere Anforderungen: Medienberührte Teile müssen aus korrosionsbeständigen Materialien wie Edelstahl 304, 316L bestehen. Für hochkorrosive Medien (z. B. konzentrierte Laugen/Säuren) sind höherwertige Legierungen oder Kunststoffpumpen (z. B. PP, PVDF) erforderlich.
Magnetgetriebene Pumpen (Mag-Pumpen)
Vorteile: Auslaufsicher (statische Abdichtung), verhindert Leckagen vollständig und gewährleistet Sicherheit, Umweltschutz und Kostenkontrolle.
Nachteile: Höhere Kosten als Standard-Kreiselpumpen, etwas geringerer Wirkungsgrad, Schutz vor Entmagnetisierung und Trockenlauf erforderlich.
Primäre Anwendungen: Die bevorzugte Wahl für den Umgang mit gefährlichen, teuren oder stark korrosiven Medien. Beispiele: hochkonzentrierte Natronlauge, konzentrierte Schwefelsäure, hochwertige Farbstoffkonzentrate, giftige Lösungsmittel.
Auswahlgründe und -merkmale:
Vorteile: Auslaufsicher (statische Abdichtung), verhindert Leckagen vollständig und gewährleistet Sicherheit, Umweltschutz und Kostenkontrolle.
Nachteile: Höhere Kosten als Standard-Kreiselpumpen, etwas geringerer Wirkungsgrad, Schutz vor Entmagnetisierung und Trockenlauf erforderlich.
Schlammpumpen
Vorteile: Breite Strömungskanäle, speziell entwickelte Laufräder, gute Verschleißfestigkeit, weniger anfällig für Verstopfungen.
Primäre Anwendungen: Umgang mit Medien, die feste Partikel enthalten. Beispiele: Abwasser oder Schlämme mit Faserflusen, Farbstoffrückständen.
Auswahlgründe und -merkmale:
Vorteile: Breite Strömungskanäle, speziell entwickelte Laufräder, gute Verschleißfestigkeit, weniger anfällig für Verstopfungen.
Wichtige Auswahlüberlegungen
Korrosionsbeständigkeit: Wählen Sie geeignete korrosionsbeständige Materialien basierend auf dem pH-Wert und der chemischen Zusammensetzung des Mediums aus.
Temperaturbeständigkeit: Für das Färben bei hohen Temperaturen (130–140 °C) sind Pumpen erforderlich, die den hohen Medientemperaturen standhalten.
Dichtungsleistung: Vermeiden Sie Leckagen, um die Umwelt zu schützen und Kosten zu senken. Magnetantriebspumpen oder Pumpen mit doppelter Gleitringdichtung werden bevorzugt.
Verschleißfestigkeit: Beim Umgang mit Medien, die Feststoffpartikel enthalten, sind verschleißfeste Materialien erforderlich.
Reinigungsfähigkeit: Insbesondere bei Pumpen, die beim Farbstofftransfer verwendet werden, ist eine einfache Demontage und Reinigung erforderlich, um eine Kreuzkontamination der Farben zu verhindern.