
Einsatz von Tauchpumpen in Kraftwerken
2025-10-07 14:00Tauchpumpen sind wichtige Zusatzgeräte in Kraftwerken. Dank ihrer einzigartigen Konstruktion, bei der der Pumpenkörper in Flüssigkeit eingetaucht arbeitet, bieten sie unersetzliche Vorteile bei der Handhabung von Flüssigkeiten in verschiedenen Auffangwannen und Tanks innerhalb des Kraftwerks.
I. Hauptvorteile: Warum entscheiden sich Kraftwerke für Tauchpumpen?
Leckagefrei: Die Pumpenwelle ist vollständig unter Wasser, wodurch dynamische Wellendichtungen überflüssig werden und Dichtungsleckageprobleme grundsätzlich gelöst werden, was für Kraftwerke mit strengen Umweltauflagen von entscheidender Bedeutung ist.
Kein Ansaugen erforderlich: Sofort nach dem Start betriebsbereit, daher ideal für Notentwässerung oder automatisierte Kontrollentwässerungssysteme.
Kompakte Bauweise, geringer Platzbedarf: Der Motor befindet sich oben, der Pumpenkörper ist unten versenkt, sodass kein separates Pumpengehäuse erforderlich ist. Sie eignen sich besonders für den Einbau in engen Räumen wie Schächten und Gruben.
Gute Verstopfungsresistenz: Normalerweise mit offenen oder geschlossenen Laufrädern ausgestattet, die über breite Strömungskanäle verfügen, sodass sie Abwasser mit bestimmten Feststoffpartikeln (wie Sedimenten, Asche und Ablagerungen) verarbeiten können.
II. Hauptanwendungsszenarien
Tauchpumpen werden in Kraftwerken in verschiedenen Prozessen eingesetzt und haben hauptsächlich Entwässerungs-, Transfer- und Notfallfunktionen.
1. Hauptkraftwerksbereich
Anwendungsszenario: Entwässerung von Turbinenhallensümpfen: Entfernen von Kühlmittellecks aus Geräten, Bodenwaschwasser usw.
Mediumeigenschaften: Abwasser, das möglicherweise Ölverunreinigungen und Staub enthält.
Pumpenanforderungen: Standardkonstruktion aus Gusseisen mit einer gewissen Fähigkeit zur Verstopfungsbeseitigung.
2. Kesselbereich
Anwendungsszenario: Entwässerung von Bodengruben im Kesselhaus: Entfernung von Abwasser, das beim Spülen des Kessels, beim Entfernen von Schlacke usw. entsteht.
Mediumeigenschaften: Hohe Wassertemperatur, die möglicherweise Asche- und Schlackepartikel enthält, kann korrosiv wirken.
Anforderungen an die Pumpe: Beständigkeit gegen hohe Temperaturen, Abrieb und Korrosion; normalerweise Edelstahlkonstruktion.
3. Wasseraufbereitungssystem
Anwendungsszenario: Entleerung von Neutralisationstanks, Abwassertanks: Umfüllen von Abwasser nach Säure-Base-Neutralisation oder vorbehandeltem Industrieabwasser.
Mediumeigenschaften: Ätzend (große pH-Schwankungen).
Pumpenanforderungen: Die benetzten Teile müssen aus korrosionsbeständigen Materialien wie Edelstahl 304, 316L oder Kunststoff (PP/PVDF) bestehen.
4. Asche- und Schlackenhandhabungssystem
Anwendungsszenario: Entwässerung von Ascheschlammtanks, Absetzbecken: Umfüllen von Schlämmen mit feinen Asche- und Schlackepartikeln nach der Aschespülung und Schlackenbehandlung.
Mediumeigenschaften: Hohe Konzentration, stark abrasiv, kann ätzende Ionen wie Cl- enthalten.
Pumpenanforderungen: Hochleistungs-Schlammpumpenkonstruktion mit extremer Abrieb- und Korrosionsbeständigkeit; Materialien können hochchromhaltiges Gusseisen oder Gummiauskleidung umfassen.
5. Umlaufwassersystem und Ergänzungswassersystem
Anwendungsszenario: Entleerung von Lagertanks, Entwässerungsgruben: Entfernen von Verschüttungen, Leckagen und Rückspülwasser aus den Systemen.
Mediumeigenschaften: Relativ sauber, kann aber Sedimente und Wasserorganismen enthalten.
Pumpenanforderungen: Standardmaterialien mit Verstopfungsbeständigkeit.
6. Notfallsysteme
Anwendungsszenario: Notfall-Ölauffangwannen, Löschwassergruben: Notfallentfernung gefährlicher Flüssigkeiten bei Vorfällen (wie Öllecks, Bränden).
Medieneigenschaften: Könnte Öl-Wasser-Gemische oder Löschwasser sein.
Anforderungen an die Pumpe: Hohe Zuverlässigkeit, oft sind explosionsgeschützte Motoren und die Fähigkeit zur Handhabung der entsprechenden Medien erforderlich.
III. Wichtige Auswahlkriterien und besondere Anforderungen
Materialauswahl: Wählen Sie geeignete Materialien basierend auf der Korrosivität des Mediums, der Abrasivität und der Temperatur. Gängige Optionen sind Gusseisen, Edelstahl 304/316L, Duplex-Edelstahl, hochchromhaltiges Gusseisen und nichtmetallische Materialien (PP/PVDF).
Temperaturbeständigkeit: Hochtemperaturumgebungen wie der Kesselbereich erfordern Pumpen, die für hohe Temperaturen ausgelegt sind (z. B. Motoren mit Hochtemperatur-Isolationsklasse, hitzebeständige Gleitringdichtungen).
Schutzart: Die Schutzart des Motors sollte mindestens IP68 (vollständig staubdicht und für längeres Untertauchen geeignet) betragen, um die Sicherheit beim Betrieb unter Wasser zu gewährleisten.
Kühlsystem: Für Dauerbetrieb oder hohe Mediumtemperaturen kann der Motor einen zugehörigen Kühlmantel mit externer Kühlwasserzirkulation benötigen.
Installation und Wartung: Ausreichend Hubraum für Wartungsarbeiten muss berücksichtigt werden. Bei Tauchpumpen mit langer Welle ist auf Wellenstabilität und vertikale Ausrichtung zu achten.